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7.10.2024

Azubi-Speed-Dating und Karrieretag - Veranstaltungen „Personal.Fachkräfte.Diversity.“ am 14. Juni und 23. November 2023

Bereits seit 2017 gibt es das inklusive Personalforum Personal.Fachkräfte.Diversity. In diesem Jahr wird es erneut zusammen mit dem Azubi-Speed-Dating der IHK Frankfurt durchgeführt und für junge Menschen mit und ohne Behinderungen gestaltet. Dabei geht es vor allem um das Thema Ausbildungsplätze für 2023. Zudem ist es bei vielen Unternehmen möglich, sich schon jetzt über Praktika oder Ausbildungsplätze für 2024 zu informieren.

Die folgenden Termine für mehr Inklusion in der Arbeitswelt werden auch dieses Jahr zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, der Stadt Frankfurt am Main, dem Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. und der Lust auf besser Leben gGmbH gestaltet.

•    14. Juni 2023: 10 – 15 Uhr: IHK Azubi-Speed-Dating im Gebäude der IHK Frankfurt am Main

•    23. November 2023: Karrieretag wird inklusiv! in der Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main

Beim Azubi-Speed-Dating haben Unternehmen die Chance, geeignete Bewerber:innen für unbesetzten Ausbildungsplätze 2023 zu finden. Interessierte können sich im direkten Gespräch mit Unternehmen in der IHK Frankfurt am Main vorstellen und austauschen. Auch in diesem Jahr werden alle Unternehmen darüber informiert, dass das Azubi Speed-Dating inklusiver gestaltet wird und gezielt Schüler:innen mit Behinderungen eingeladen werden.

Unternehmen, die auf die Einstellung von jungen Menschen mit Behinderungen vorbereitet sind, erhalten einen für Bewerber:innen gut sichtbaren Aufsteller an ihrem Stand, damit sie vor Ort leichter zu erkennen sind. Für interessierte Teilnehmer:innen sind die Veranstaltungen kostenlos.

Welche Unternehmen sind bei der Veranstaltung dabei? Aktuelle Informationen gibt es hier.

Ausbildung & Inklusion – ein erweitertes Angebot für Unternehmen und junge Menschen mit und ohne Behinderung in Frankfurt am Main 2022

Das Azubi-Speed-Dating und die Jobmesse „Personal.Fachkräfte.Diversity“ sind vielen bereits bekannt. In diesem Jahr gehen beide zusammen: Unternehmen und junge Menschen mit und oh-ne Behinderung können sich am 15.06.2022 in der PSD Bank Arena kennenlernen. Es geht um freie Ausbildungsplätze für 2022.

Jugendliche auf Ausbildungssuche und Unternehmen sind stark von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen. Bundesweit gab es weniger Bewerbungen. Umso mehr freuen sich die IHK Frankfurt am Main, die Stadt Frankfurt am Main, das Netzwerk Inklusion Deutschland und die Lust auf besser leben gGmbH, das bewährte Azubi-Speed-Dating in Kombination mit „Perso-nal.Fachkräfte.Diversity“ – der bekannten Jobmesse für Menschen mit Behinderung – anzubieten. Das Ganze findet wieder live und persönlich in der PSD Bank Arena statt, was wertvolle persönli-che Kontakte ermöglicht.

Insgesamt bieten 50 Unternehmen jungen Menschen, die noch für das Jahr 2022 einen Ausbil-dungsplatz suchen, ihre freien Ausbildungsstellen an. Teilnehmende können zwischen vielen ver-schiedenen Ausbildungsberufen und Dualen Studiengängen wählen und sich so noch für dieses Jahr einen Ausbildungsplatz sichern. Zusätzlich findet das Azubi-Speed-Dating im Juni in digitaler Form statt. Termine können noch bis zum 01.07.2022 vereinbart werden. Die Jugendlichen kön-nen zwischen telefonischen Gesprächen und Gesprächen per Videocall wählen und Unternehmen kennenlernen. Eine Registrierung seitens der Bewerbenden ist nicht nötig. Weitere Informationen finden Sie unter: www.frankfurt-main.ihk.de/speeddating

Beim Azubi-Speed-Dating dreht sich alles um die jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung interessieren. Teilnehmende haben die Möglichkeit, ihre Wunschbetriebe kennenzulernen und sie von sich und ihren Stärken zu überzeugen. Es zählt der persönliche erste Eindruck und nicht nur der Lebenslauf oder die Bewerbungsunterlagen. Hier ergibt sich die Möglichkeit zum Austausch der Kontaktdaten für weitere Gespräche.

Ausbildungssuchende und deren Eltern können sich bei Rückfragen per E-Mail an
s.buerger@frankfurt-main.ihk.de
oder telefonisch unter 069-2197-1308 an Frau Sandra Bürger (IHK) wenden.

Zudem stehen auf dem Portal www.personalforum-inklusion.de Videoporträts teilnehmender Un-ternehmen und unterstützender Institutionen zur Verfügung, die mit Gebärdensprache und Unterti-teln versehen sind.

32 Unternehmen und 12 Institutionen haben dieses Konzept unterstützt und ihre Videos einge-sendet und es kommen laufend neue Videos hinzu, also lohnt sich immer wieder mal ein Blick auf die Updates.

„Junge Menschen mit und ohne Behinderung brauchen Zukunftsperspektiven – auch in der Ar-beitswelt. Strukturelle und bauliche Barrieren, aber auch Barrieren im Denken von Verantwortli-chen, müssen abgebaut werden. Damit ist das Angebot für alle eine große Chance: Es schafft Begegnungen und Austausch. Die Veranstaltung leistet somit einen wichtigen Beitrag für unser Ziel einer inklusiven Gesellschaft.“ erklärt Frau Stadträtin Elke Voitl.

„Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die hiesigen Unternehmen. Unter anderem das Gastgewerbe ist durch die Coronapandemie verstärkt betroffen. Umso mehr brauchen wir jetzt junge engagierte Menschen mit und ohne Behinderung, die eine Ausbildung beginnen möchten. Das Azubi-Speed-Dating am 15.06.2022 in der PSD Bank Arena ist eine aus-gezeichnete Möglichkeit, den direkten Kontakt zwischen Unternehmen und Bewerbenden herzu-stellen“, sagt Melanie Nolte, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt am Main.

Dr. Bastian Bergerhoff, Personaldezernent der Stadt Frankfurt am Main, schließt sich an: „Es ist unser gemeinsamer Auftrag, jungen Menschen mit und ohne Behinderung einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Das ist Teil einer gelebten Inklusion in unserer Stadt – und daran wollen wir aktiv weiterarbeiten.“

Alexandra Cremer, Vorsitzende des Netzwerk Inklusion Deutschland e.V., ergänzt: „Für mehr In-klusion im Arbeitsleben kann jedes Unternehmen mit wachem Blick durch die eigenen Bereiche gehen und Einzelaufgaben identifizieren, die ggf. zu einem neuen Jobprofil zusammenfassbar sind. Das würde unterschiedlichsten Menschen eine neue Perspektive eröffnen. Und das muss das Ziel sein.“

„Inklusion ist mit Sicherheit kein Selbstläufer, sondern dafür muss gearbeitet und geworben wer-den. Von entscheidender Bedeutung ist für uns die Frage: Wie begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderungen? Denn ohne Berührungsängste lassen sich Hürden viel einfacher abbauen. Hierzu möchten wir mit unserem Angebot beitragen“, fügt Dr. Alexandra von Winning, Geschäfts-führerin von Lust auf besser leben gGmbH hinzu.

Weitere Informationen finden Sie auf www.frankfurt-main.ihk.de/speeddating und auf www.personalforum-inklusion.de

In diesem Jahr gibt es zudem noch weitere Termine, die man sich merken sollte:

•    22.06.2022 (18:00 – 19:30 Uhr) – Online-Workshop:
„Inklusion in Ausbildung und Beruf – unterstützende Institutionen stellen sich vor“

•    13.09.2022 Azubi-Speed-Dating 2022 in der IHK

•    26.09.2022 (10:00 – 14:00 Uhr) – in der IHK und online:
Impulse, Praxisberichte und Workshops zum Thema Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, z. B. was Unternehmen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung be-rücksichtigen können.

Bei Rückfragen melden Sie sich gern:

Sandra Bürger, IHK Frankfurt am Main
Mail: s.buerger@frankfurt-main.ihk.de
Tel. 069-2197-1308
Alexandra Cremer, Netzwerk Inklusion Deutschland e.V.
Mail: alexandra.cremer@netzwerkinklusion.de
Tel: 0171-5342585
Christiane van den Borg, Stabsstelle Inklusion Stadt Frankfurt
Mail: Christiane.vandenBorg@stadt-frankfurt.de
Telefon: 069-212-49418

Juli bis November 2021: Inklusion in Ausbildung & Beruf – ein Angebot für Unternehmen und Menschen mit Behinderung in Frankfurt am Main

Bereits im 5. Jahr gibt es die Veranstaltungsreihe „Personal.Fachkräfte.Diversity.“ in Frankfurt am Main, um Unternehmen und Menschen mit Behinderung aus der Region in Kontakt zu bringen. 2021 findet die Veranstaltung erneut online statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, der Stadt Frankfurt am Main, des Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. und der Lust auf besser leben gGmbH.

In diesem Jahr gibt es 5 Termine, die man sich merken sollte: Den Auftakt bildete eine Videokonferenz am 07. Juli 2021 ab 18 Uhr. Hier stellten sich Unternehmen live in kurzweiligen 5-Minütern vor und beantworteten anschließend die Fragen der Bewerber*innen.

Die Anmeldung ist für Interessierte bereits jetzt über die gemeinsame Projekt-Webseite möglich: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.personalforum-inklusion.de

Zudem stehen dort auch kurze Videoporträts teilnehmender Unternehmen und unterstützender Institutionen zur Verfügung, die mit Gebärdensprache und Untertiteln versehen sind.

Alle Termine und Workshops 2021 im Überblick:

•    07.07.2021 (18-19:30 Uhr): 5-Minüter "Unternehmen stellen sich KURZ vor"

•    27.10.2021 (10-11:30 Uhr): Ich möchte eine Person mit Behinderung einstellen - was muss ich beachten?

•    04.11.2021 (13-14:30 Uhr): Webseiten & Inklusion - Regularien und pragmatische Tipps für mehr Barrierefreiheit

•    08.11.2021 (19:30-21 Uhr): Budget für Ausbildung - Infos für Schulen und Eltern sowie interessierte Arbeitgeber*innen

•    17.11.2021 (18-19:30 Uhr): 5-Minüter "Unterstützende Institutionen stellen sich KURZ vor"

39 Unternehmen und Institutionen haben dieses Konzept unterstützt und ihre Videos eingesandt. Ab Juli 2021 stehen die Videos allen Menschen zur Verfügung, die sich über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie Unterstützungsangebote informieren möchten. Es kommen laufend neue hinzu, also lohnt sich immer wieder mal ein Blick auf die Updates.

„Arbeitnehmer mit Behinderung zu beschäftigen ist für beide Seiten eine große Chance. Die Unternehmen brauchen Arbeitskräfte und die Menschen mit Behinderung wünschen sich eine berufliche Perspektive. Auch kommen Unternehmen dadurch näher an neue Kundengruppen heran. Dafür sind barrierefreie Websites und Apps wichtig für die Unternehmens-Kommunikation“, sagte Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ergänzte: „Das alles macht die Unternehmen wettbewerbsstark und gibt den Menschen Perspektiven. Auf dem Weg dorthin gibt es tatkräftige Unterstützung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, z.B. durch die Bundesagentur für Arbeit, das Integrationsamt und den Integrationsfachdienst.“

„Die Einstellung von Menschen mit Behinderung kann dazu beitragen, dem strukturellen Problem des Fachkräftemangels in vielen Branchen zu begegnen. Sie sind oft sehr gut ausgebildet und bringen vielfach frische Ideen in die Unternehmen ein. Für beide Seiten können sich dadurch große Chancen ergeben“, sagte Melanie Nolte, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt am Main.

Personaldezernent Stefan Majer schloss sich an: „Es ist unser gemeinsamer, gesellschaftlicher Auftrag, Menschen mit Behinderung eine unabhängige Lebensführung und die uneingeschränkte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung sieht sich in besonderer Weise verpflichtet, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu fördern und will hier Vorbild sein. Wir freuen uns über einen Anteil von aktuell 11 Prozent aller Beschäftigten in der Frankfurter Stadtverwaltung. Gegenseitige Achtung und Respekt sind Teil einer gelebten Inklusion in unserer Stadt und daran wollen wir aktiv festhalten und weiterarbeiten.“

Alexandra Cremer, Vorsitzende des Netzwerk Inklusion Deutschland e.V., ergänzte: „Wer sich mehr Inklusion im Arbeitsleben auf die Fahnen schreibt, darf nicht nur gut ausgebildeten Menschen mit Behinderung eine Chance geben. Alle Unternehmen dürfen mit wachem Blick durch ihre Bereiche gehen und Einzelaufgaben identifizieren, die ggf. zu einem neuen Jobprofil zusammenfassbar sind. Das würde unterschiedlichsten Menschen eine neue Perspektive eröffnen. Und das muss das Ziel sein.“

„Mit dem Eintritt von Corona befürchteten wir, dass drängende Herausforderungen wie Nachhaltigkeit und Inklusion durch die Existenznot von Unternehmen in den Hintergrund geraten. Umso mehr freut uns die große Resonanz in der Wirtschaft für unser digitales Alternativangebot des Personalforums Inklusion. Das macht Mut und Hoffnung.“, fügte Dr. Alexandra von Winning, Geschäftsführerin von Lust auf besser leben gGmbH, hinzu.

Während der Live-Termine sind erneut Live-Untertitel sowie Gebärdensprache verfügbar.

28. September 2020: Personalforum Inklusion 4.0 "Gelebte Inklusion am Arbeitsplatz"

Das Personalforum Inklusion Personal.Fachkräfte.Diversity startete am Montag, 28. September, mit einem Auftakt und der Podiumsdiskussion. Für die Zeit von Corona wurde gemeinsam mit der IHK Frankfurt am Main, der Stadt Frankfurt und der Lust auf besser Leben gGmbH ein digitales Format gewählt. Wer live dabei sein wollte, brauchte einen Internetzugang.

•    Die Stände von Unternehmen und Institutionen wurden per Kurzvideos präsentiert – damit war zeitflexibles Anschauen möglich.
•    Podiumsdiskussion und 3 weitere Workshops waren per Videokonferenz & Live-Streaming auf der Webseite verfügbar.

Programm

28.09.2020
Auftakt & Podiumsdiskussion
„Gelebte Inklusion am Arbeitsplatz – Unternehmenskultur und der Umgang mit Outing“

01.10.2020
„Übergang Schule/Beruf für junge Menschen mit Behinderung:
Möglichkeiten und bestehende Unterstützungsangebote“

21.10.2020
„Einstieg in die Beschäftigung eines Menschen mit Behinderung – Was ist zu beachten und welche Unterstützung gibt es?“

28.10.2020
„Eine Behinderung tritt ein: Barrieren, Hilfsmittel und Teilhabeleistungen“

Öffnet externen Link in neuem FensterHier können Sie die Aufzeichnungen der digitalen Veranstaltung 2020 anschauen.

4. November 2019: “Personal. Fachkräfte. Diversity – Inklusion in Praktikum & Ausbildung”

Am Montag, 4. November 2019, fand bereits zum dritten Mal die Veranstaltung „Personal. Fachkräfte. Diversity.“ statt. Diesmal gab es einen neuen Schwerpunkt: „Inklusion in Praktikum & Ausbildung“, denn zum einen ist es immer noch eine Herausforderung für junge Menschen mit Behinderung, einen passenden Platz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Zum anderen suchen die Unternehmen händeringend Fachkräfte. Es gilt, beide Seiten zusammenzubringen.

Eine neue Lokation für das Event ermöglicht gelebte Inklusion: das neue Historische Museum Frankfurt, am Römerberg. Hier trafen Menschen mit Behinderung mit Unternehmen aus der Region zusammen, um sich in der barrierefreien Atmosphäre des Museums über Möglichkeiten im Job auszutauschen. Rund 300 Teilnehmer*innen, darunter knapp 200 Schüler*innen, informierten sich an den über 30 Ständen über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Jobsuchende Menschen mit Behinderung sowie Unternehmen mit entsprechenden Angeboten begegneten sich in persönlichen Gesprächen. Zusätzlich konnten Arbeitnehmer*innen ihre Lebensläufe in einer Galerie aufhängen und Unternehmen ihre Jobangebote.

Gastgeber der Veranstaltung waren die Stadt Frankfurt am Main, die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, das Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. und die Lust auf besser leben gGmbH in Kooperation mit der Randstad Stiftung, dem Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen und der Bundesagentur für Arbeit.

Wirtschaft profitiert von Inklusion

„In dieser dritten Veranstaltung für Menschen mit Behinderung und Arbeitgeber konzentrieren wir uns auf die Jugendlichen, die bald ihre Schullaufbahn abschließen“, sagte Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ergänzte: „Es ist für beide Seiten eine große Chance. Die Unternehmen brauchen Nachwuchs und die jungen Menschen wünschen sich eine berufliche Perspektive. Zusätzlich tragen sie oft zu einer achtsameren Teamkultur bei. Das wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus. Das alles macht die Unternehmen wettbewerbsstark und gibt den jungen Menschen Perspektiven.“

Auch die IHK Frankfurt am Main weiß, dass Inklusion ein wertvoller Baustein für zukunftsorientiertes Personalmanagement ist. „Den Betrieben im IHK-Bezirk (Frankfurt, Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis) fehlen derzeit rund 74.000 Fachkräfte – Tendenz steigend. Menschen mit Behinderung stellen ein wichtiges Fachkräftepotenzial dar. Die Anforderungen an die bestehende Belegschaft und die Leitung können anfangs hoch sein. Die Betriebe gewinnen jedoch hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Stefanie Kaulich, Vizepräsidentin der IHK Frankfurt am Main. „Die heutige Veranstaltung soll die regionalen Ansprechpartner vernetzen und zu einer besseren Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung beitragen, um deren Potential für Unternehmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel zu heben.“

Alexandra Cremer, Vorsitzende des Netzwerks Inklusion Deutschland e.V. ergänzte: „Inklusion kann nicht nur eine Idee sein. Wir fordern Teilhabe für uns selbst – also hoffentlich auch für alle um uns herum. Wir sollten möglich machen, was auch möglich ist. Und wie so häufig im Leben, muss man dafür nicht hexen können – für einen Anfang reicht schon die passende Haltung.“

Die Bedeutung für die Schüler und Schülerinnen stellte Dr. Alexandra von Winning von der Lust auf besser leben gGmbH in den Vordergrund: „Wir möchten jungen Menschen dabei helfen einen Arbeitgeber zu finden, der ihre Stärken und Kompetenzen erkennt, fördert und zu schätzen weiß. Es war großartig zu beobachten, wie die Schüler und Schülerinnen bereits an den Infoständen die Aufmerksamkeit zu schätzen wissen und Selbstbewusstsein schöpfen.“

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Veranstaltung "Personal. Fachkräfte. Diversity. – Inklusion in Ausbildung & Beruf" am 16. November 2018

Wirtschaft profitiert von Inklusion

Am Freitag, dem 16. November 2018, fand bereits zum zweiten Mal die Veranstaltung „Personal. Fachkräfte. Diversity. – Inklusion in Ausbildung & Beruf“ in der IHK Frankfurt am Main statt, um Menschen mit Behinderung mit Unternehmen aus der Region zusammenzuführen. Mehr als 450 Teilnehmer*innen, darunter rund 150 Schüler*innen, informierten sich an den mehr als 30 Unternehmensständen über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Jobsuchende Menschen mit Behinderung sowie Arbeitgeber mit entsprechenden Angeboten begegneten sich in persönlichen Gesprächen. Zusätzlich konnten Arbeitnehmer*innen ihre Lebensläufe in einer Galerie präsentieren und sich so auf ein Praktikum oder eine Festanstellung direkt bei den Unternehmen bewerben. Gastgeber der Veranstaltung waren die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, die Stadt Frankfurt am Main, das Netzwerk Inklusion Deutschland e.V. und die Lust auf besser leben gGmbH.

„Viele Unternehmen stehen einer betrieblichen Ausbildung oder der Einstellung von Menschen mit Behinderung zwar offen gegenüber, jedoch fehlt es häufig an Ansprechpartnern und einer regionalen Vernetzung der Unterstützungsangebote für Unternehmen und Arbeitnehmer. Wir wollen mit der heutigen Veranstaltung zu einer Verbesserung beitragen“, sagte Karen Hoyndorf, stellvertretende Präsidentin der IHK Frankfurt am Main, bei der Eröffnung der Veranstaltung. „Bereits heute fehlen alleine im Bezirk der IHK Frankfurt am Main rund 71.000 Fachkräfte. Die Fachkräftelücke droht damit zum Bremsklotz für die regionale Wirtschaft zu werden. Angesichts des immensen Bedarfs an qualifizierten Arbeitskräften können wir es uns schlicht nicht leisten, potenzielle Arbeitnehmer*innen nicht mit offenen Armen aufzunehmen“, so Hoyndorf. Alle Möglichkeiten, Menschen für eine qualifizierte berufliche Tätigkeit zu gewinnen, müssten ausgeschöpft werden: „Maßnahmen im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die gesteuerte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte und eben auch die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sind wesentlich für die Unternehmen“, so Hoyndorf weiter.

„Arbeitnehmer mit Behinderung bringen besondere Stärken ins Unternehmen ein“, sagte Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld. „Sie bringen ihre fachliche Qualifikation mit. Das Unternehmen kommt mit ihnen näher an neue Kundengruppen heran. Und zusätzlich tragen sie zur Stärkung der Teamkultur bei. Denn die Teammitglieder lernen durch die Erfahrung, insgesamt achtsamer miteinander umzugehen. Das wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus. Das alles macht die Unternehmen wettbewerbsstark und gibt den Menschen Perspektiven. Am Ende gewinnen alle! Auf dem Weg dorthin gibt es tatkräftige Unterstützung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch den Landeswohlfahrtsverband und den Integrationsfachdienst, deren Leistungen wir noch bekannter machen wollen.“

Personaldezernent Stefan Majer schloss sich an: „Es ist unser gemeinsamer, gesellschaftlicher Auftrag, Menschen mit Behinderung eine unabhängige Lebensführung und die uneingeschränkte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen, gerade auch auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb haben wir uns verpflichtet in diesem Zusammenhang Vorbild zu sein. Mit einem Anteil von aktuell 11 Prozent aller Beschäftigten ist die Frankfurter Stadtverwaltung Arbeitgeberin von mehr als doppelt so vielen behinderten Menschen als in den Sozialgesetzen vorschrieben. Darauf sind wir sehr stolz. Denn hinter einer Integrationsquote von 11 Prozent verbergen sich Menschen mit ganz individuellen Fähigkeiten und Leistungen, die die Frankfurter Stadtverwaltung in vielfältiger Weise bereichern. Gegenseitige Achtung und Respekt sind Teil einer gelebten Inklusion bei der Stadt Frankfurt am Main.“

Alexandra von Winning, Geschäftsführerin von Lust auf besser leben gGmbH, ergänzte: „Inklusion funktioniert, wenn Wille, Mut, Haltung, Wissen und unterstützende Strukturen zusammenkommen. Zugegeben: Dies sind schwere Voraussetzungen, aber allemal lohnenswert. Es ist Zeit, alles zusammenzubringen.“

„Inklusion steht für Teilhabe. Wir schöpfen so viel für uns aus dem Job, den wir tun. Das gilt für Menschen mit Behinderung ebenso. Wir alle möchten sinnvoller Arbeit nachgehen. Wir sollten also möglich machen, was möglich ist: in Schule – im Job – der Freizeit – an Teilhabe: einfach Inklusion“, so Alexandra Cremer, Vorsitzende des Netzwerks Inklusion Deutschland e.V.

Oliver Schwebel, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Frankfurt, sieht die Chance bei den Unternehmen: „Unternehmen können über Inklusion in unterschiedlichen Bereichen profitieren. Sie bekommen häufig Mitarbeiter, die wissen, wie man mit Problemen umgeht und diese löst. Zusätzlich werden andere Mitarbeiter motiviert und in ihrer eigenen Verantwortung gestärkt.“

Neben den persönlichen Gesprächen bot die Veranstaltung noch eine Podiumsdiskussion, in der Erfahrungen aus der Praxis ausgetauscht wurden, sowie vier verschiedene Workshops zu Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Beschäftigung von Arbeitnehmer*innen mit Behinderung, Good-Practice-Beispielen aus Betrieben, der Arbeitsplatzgestaltung und dem Umgang mit Autismus im Job.

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Veranstaltung "Chancen der Inklusion für Arbeitgeber" in der IHK Frankfurt am 5. Mai 2017

Die Veranstalter des Forums „Personal. Fachkräfte. Diversity.“ sind überwältigt von der großen Resonanz: Über 300 Teilnehmer füllten zwei große Säle bei der Veranstaltung, die am „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ in der IHK Frankfurt am Main stattfand.

Unternehmen, jobsuchende Menschen und beratende Institutionen begegneten sich in vertrauensvoller Atmosphäre und pflegten einen regen Austausch. Experten und Unternehmen vermittelten wertvolle Tipps. Institutionen präsentierten ihre Unterstützungsangebote. Jobsuchende Menschen mit Behinderung und jobbietende Arbeitgeber begegneten sich in persönlichen Gesprächen.

Gastgeber der Veranstaltung waren das Netzwerk Inklusion Deutschland, die Stadt Frankfurt (Stabsstelle Inklusion), die IHK Frankfurt am Main, die Nachhaltigkeitsberatung Good Growth und die Aktion Mensch.

Warum ist so eine Veranstaltung notwendig? Frankfurts Sozialdezernentin Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld erklärte: „Menschen mit Behinderung sind fast doppelt so oft arbeitslos wie der Durchschnitt. Dabei gibt es handfeste Argumente für Unternehmen, genau diese Menschen einzustellen.“ Im Schulterschluss ergänzte Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt: „Ohne die besonderen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung sind viele Erfolge erst gar nicht möglich.“

Haupterkenntnis der Veranstaltung: Inklusion bietet Unternehmen zahlreiche Chancen und ist oft einfacher als gedacht. Richtig umgesetzt, ist sie nicht nur ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Fachkräftesicherung, sondern hat nachweislich auch weitere positive Auswirkungen.

Karen Hoyndorf, Stellvertretende Präsidentin IHK Frankfurt am Main, erklärte: „Menschen mit Behinderung können in einem Unternehmen eine neue Kultur der Vielfalt schaffen. Sie stechen oftmals hervor durch ihre Loyalität, Empathie und ihren Teamgeist, aber auch durch Kreativität – wer im Alltag mit Herausforderungen zu kämpfen hat, bringt häufig auch am Arbeitsplatz innovative Denkansätze mit.“

Dass diese Worte in der Praxis bereits gelebt werden können, demonstrierte Alexander Kraemer von der AfB gGmbH: „Bei AfB ist Inklusion kein blumiges Randthema, sondern Kern unserer Geschäftsstrategie. Aktuell besteht unsere Belegschaft zu 49% aus Mitarbeitern mit Beeinträchtigung, gemeinsam erbringen wir erfolgreich professionelle IT-Dienstleistungen an 18 Standorten für über 680 Unternehmen in Europa.“

Doch Inklusion ist kein Selbstläufer und die Veranstaltung ging über Sonntagsreden hinaus. Dass in Hessen noch viel zu tun ist, erklärte Dagmar Greskamp von der Aktion Mensch. Sie präsentierte das Inklusionsbarometer 2016, gemäß dem Hessen momentan das Schlusslicht im Vergleich der Bundesländer ist.

„Grundvoraussetzung für Inklusion ist vor allem die innere Einstellung und Haltung. Wer Inklusion will, findet Wege. Wer sie nicht will, findet Ausreden“, so Alexandra Cremer vom Netzwerk Inklusion Deutschland. Und nicht nur Unternehmen könnten dabei an sich arbeiten. Dr. Alexandra von Winning von Good Growth ermutigte die Betroffenen zu mehr Selbstvertrauen: „Machen Sie sich bewusst, was Sie einem Arbeitgeber zu bieten haben: Ihre Fähigkeiten, Ihr Engagement, Ihre Problemlösungskompetenzen. Warum sollte nicht auch ein Mensch mit Behinderung sich den Arbeitgeber aussuchen?“ Birkenfeld stellte fest: „Diese große Veranstaltung in der IHK zeigt: Die berufliche Inklusion ist in der Arbeitgeberschaft angekommen!“

Auch die Teilnehmer der Veranstaltung gaben sehr positive Feedbacks: „ausgezeichnete Vorträge“, „sehr gute Kontakte und Gespräche“, „viele engagierte Menschen“, „vielfältiges Angebot“.

Die Veranstalter ziehen ein sehr positives Fazit und wünschen sich, dass die Offenheit für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung weiter zunimmt. Denn beide Seiten, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, profitieren davon.

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